Geld verdienen als Reiseblogger: Über Werbung und meine Produkte

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Island
Reiseblogger Geld

Vor allem seit Oktober letzten Jahres, als ich meine erste teilweise gesponserte Islandreise machte, kam das Thema immer mal wieder auf. Mal in Gesprächen mit anderen Islandreisenden vor Ort, mal in Form von Kommentaren im Blog, bei Facebook oder Instagram. Manchmal waren es interessante Gespräche, manchmal kritische Nachfragen und manchmal leider auch gehaltlose Kritik. In diesem Artikel will ich euch erklären ob und wie ich mit diesem Projekt Geld verdienen möchte, wie das funktioniert und was das für euch als Leser bedeutet.

Los geht’s…

 

Fragen und Antworten zum Thema Geld verdienen mit einem Island Blog

Ich bekomme immer mal wieder dieselben Fragen und daher schreibe ich diese hier in Form eines Frage/Antwort Spiel mal auf…

 

Willst du mit dem Projekt Geld verdienen?

Ja. Das war von der Entstehung an eines meiner Ziele und daraus habe ich auch nie ein Geheimnis gemacht. Viel interessanter ist aber für mich die nächste Frage…

 

Warum willst du mit dem Projekt Geld verdienen?

Diese Frage wird leider selten gestellt, ist aber wichtig um das Gesamtbild zu verstehen: Ich stecke sehr viel Zeit und Aufwand in die Erstellung dieser Webseite, der App und der Recherche zu allem was ich hier bereitstelle. Mindestens 2–3 volle Arbeitstage pro Woche fließen in das Projekt. Oft mehr.

Dir als Leser sollte spätestens hier auffallen: Ohne Bezahlung ist so ein Aufwand gar nicht machbar. Ich arbeite nebenher freiberuflich als IT Berater, sodass ich hier eine gute Mischung für mich gefunden habe.

 

Wie verdienst du Geld mit diesem Projekt

Es gibt im Grunde zwei Wege auf denen ich Geld verdiene:

  • Sponsoring & Affiliate Werbung
  • Eigene Produkte wie die App und mein Buch

Bei Ersterem handelt es sich Empfehlungen die ich ausspreche und dafür wird mir ab und zu von Unternehmen etwas zur Verfügung gestellt: Vergünstigte Flüge, Mietwagen oder Unterkünfte in Island. Beispiele sind meine Zusammenarbeit mit Happy Campers beim letzten Trip nach Island, oder die Kooperationen mit Guide to Iceland im Oktober 2017, Wow Air und einigen anderen Unternehmen.

Damit kaufen diese Unternehmen keine positive Meinung oder Bewertung sondern mein ehrliches Feedback: Ich habe bereits Kooperationen abgelehnt, bei denen die Partner mir vorschreiben wollten was ich zu berichten habe. So etwas lehne ich ab, denn viel wichtiger als jeder Euro der hier zu verdienen ist, ist mir ehrliche Mehrwerte für die Leser zu bieten. Ich will hier im Grunde genau das für euch schreiben, was ich mir auch von anderen Reiseblogs wünsche: Ehrliches Feedback, welches mir hilft meine Reise zu planen und das Beste aus dem Urlaub zu machen.

Der zweite Weg auf dem ich Geld verdiene sind eigene Produkte, insbesondere die Island App und mein Buch sind wichtige Standbeine für mich.

Am liebsten würde ich meine gesamte Arbeit durch eigene Produkte finanzieren um vollkommen unabhängig zu sein. Momentan teilen sich meine Einnahmen jedoch etwa 50/50 auf, sodass ich zur Zeit für meine Recherchereisen auf Werbung angewiesen bin. Das ist nicht schlimm, aber desto mehr Einnahmen ich selbst generiere, desto weniger muss ich planen und vor allem kann ich mich dann zeitlich noch mehr um mein Island Blog und App kümmern. Während den Reisen weniger Kosten zu haben ändert ja nichts an den laufenden Kosten die ich im Alltag habe.

Ich hoffe das hilft dir als Leser etwas besser zu verstehen wie das ganze Funktioniert. Es gibt von vielen Reisebloggern bereits interessante Artikel zu dem Thema, besonders gut und zu meinem Setup passend finde ich die von 101places und Bravebird.

 

Ich finde es sch… dass du mit dem Blog Geld machst bzw. Werbung schaltest!

Diese Aussage habe ich nun schon einige Male bekommen und dazu kann ich nur sagen: Schade!

Wenn ich Millionär wäre, würde ich die Seite vermutlich kostenlos betreiben. Bin ich leider nicht und mein Vermieter nimmt leider keine positiven Vibes wenn die Miete fällig wird, meine Kranken- und Rentenversicherung lehnt das auch ab und bei Rewe haben sie auch komisch geschaut als ich mit einem Lächeln bezahlen wollte.

Das mit der Werbung verstehe ich total: Ich hasse Werbung im Internet, nutze selbst einen AdBlocker und bin da voll auf eurer Seite. Ich versuche Werbung spärlich einzusetzen und nutze lieber Empfehlungsmarketing: Dabei empfehle ich z.B. ein Buch bei Amazon und wenn du es kaufst bekomme ich eine kleine Provision. Du zahlst nicht mehr, du hast keinen Aufwand und unterstützt damit meine Arbeit. Danke dafür!

Das gleiche gilt für Touren in Island und wenn du durch meine Informationen einen passenden Mietwagen in Island über bestimmte Anbieter buchst: Es wird nicht teurer für dich, ich bekomme eine Provision und alle gewinnen.

 

Warum nimmst du keine Spenden?

Weil ich kein Bettler bin: Ich möchte einen Mehrwert anbieten und der soll so groß sein, dass du als Leser der Blogs oder Benutzer der App sagst:”Das ist so ein gutes Produkt, dafür zahle ich auch gerne ein paar Euro.”

Ich weiß, dass es Services wie Patreon und Steady gibt und vielleicht werde ich diese irgendwann mal testen, aber ehrlich gesagt hoffe ich sehr, darauf verzichten zu können.

Stand 2020: Ich habe es mal mit Steady probiert, den Dienst aber jetzt wieder aus den Beiträgen herausgenommen

Wenn du als Leser mich unterstützen möchtest, kauf lieber eine Kopie von meinem Fettnäpfchenführer oder kauf eine Tour in der Island App. Und ich freue mich dann auch sehr über ehrliches Feedback: Du kannst bei Amazon das Buch bewerten, in der App kannst du auch ein Rating hinterlassen und das schönste für mich ist, wenn du deinen Freunden und Bekannten von diesem Projekt erzählst.

 

Markierung von Werbung: Transparenz ist wichtig

Ich markiere Werbung auf all meinen Kanälen, damit ihr als Leser immer wisst unter welchem Bedingungen ich etwas für euch teste. Alle Links die entweder Empfehlungsmarketing sind oder zu Unternehmen die mir bestimmte Konditionen gewährt haben ist ein * damit ihr diese zuordnen könnt.

Was das für dich als Leser heißt, möchte ich mal an zwei Beispielen zeigen und zwar so transparent wie möglich. Das erste Szenario ist, dass ich euch das Buch Wo Elfen noch helfen* empfehle. Dieser Link ist mit einem * gekennzeichnet, weil er zu Amazon führt und die zahlen mir eine kleine Provision wenn du das Buch auch tatsächlich kaufst. In dem Fall sind das knapp 0.80€. Das Buch wird nicht teurer für dich und Andrea bekommt auch nicht weniger Tantiemen 😉

Szenario Nummer zwei soll mein Beitrag zum Thema Campervan in Island sein (Kommt noch 😉 ). In dem Artikel verlinke ich zur Firma Happy Campers, die mir für meine Rundreise im April 2018 einen Campervan vergünstigt zur Verfügung stellten. Wir haben dazu vorher miteinander gesprochen und dabei kam folgende Vereinbarung zu Stande: Ich teste das Vanlife und im Gegenzug schreibe ich einen Artikel über meine Erfahrungen mit Bezug auf Happy Campers. Ich fragte ob es irgendwelche Aspekte gibt die sie besonders herausgestellt haben wollen, was verneint wurde: Einfach ehrliches Feedback. Hätte man gefragt ob ich etwas zum Thema Innenausstattung, Komfort oder Kosten schreiben könne, hätte ich darauf mehr Fokus gelegt. Dafür wäre aber kein anderer Teil meiner eigenen Erfahrung zu kurz gekommen und wenn diese Aspekte mir irgendwie negativ aufgefallen wäre, hätte ich das auch genauso geschrieben.

So, die Hosen sind runter: So funktioniert das mit den so genannten gesponserten Artikeln bei mir. Ich hoffe meine Offenheit schafft hier Vertrauen und hilft dir, meine Inhalte noch besser einordnen zu können.

 

Fazit: Geld verdienen als Reiseblogger

Ich betreibe diese Webseite unheimlich gerne, es zaubert mir ein Lächeln auf’s Gesicht wenn ich sehe dass immer mehr Leute die Island App nutzen und vor allem ist es besonders schön wenn ich Feedback wie “Du hast uns sehr bei der Reiseplanung geholfen” bekomme!

Ich hoffe, dass ich dem Ganzen auch weiterhin so viel Zeit widmen kann wie ich es in den letzten Monaten tat. Im Sommer wird es erstmal weniger werden, weil ich wieder einige Projekte in meinem eigentlichen Beruf annehmen muss um die Kasse zu füllen.

Ich plane für die Zukunft vor allem eigene Produkte auszubauen: Ich denke über einen Shop nach in dem man Island-bezogene Artikel kaufen kann, über eine Leserreise nach Island und es wird noch ein Buch von mir im gleichem Kontext erscheinen.

Es bleibt also spannend! 🙂

Ich freue mich über Kommentare und Feedback!

Danke für’s Lesen und viel Spaß in Island!

1 Kommentare

  1. Sonja sagt

    Warum solltest du deine Zeit verschenken? Niemand arbeitet für lau, alle brauchen Essen und Trinken und Geld für Miete. Also, völlig legitim.

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