Website-Icon Island Ringstraße

Islands Südküste – Die besten Tipps & Sehenswürdigkeiten im Süden

Island Südküste

Island Südküste

Die Südküste von Island ist nach dem Westen die meistbesuchte Region des Landes und das liegt unter anderem an der hohen Dichte von Sehenswürdigkeiten im Süden Islands.  Neben atemberaubenden Wasserfällen gibt es hier auch Gletscherlagunen, ein Flugzeugwrack, schwarze Strände und verlassene Farmen, heiße Quellen, Geothermalgebiete und so viel mehr zu sehen.

Die meisten dieser wundervollen Orte beschreiben wir hier im Blog schon ausführlich. Dieser Beitrag soll also als Übersichtsseite dienen und damit all jenen helfen die sich auf eine Tour im Süden von Island vorbereiten.

Los geht’s…

 

 

Islands Süden & Südwesten: Das macht die Region besonders

Der Süden, Südwesten und Südosten von Island zeichnen sich vor allem durch die schmale Küstenregion aus: Zum Norden türmen sich nämlich fast auf der gesamten Länge Berge und Vulkane auf und zum Süden hin sieht man den Atlantik. Von der Ringstraße aus sind es selten mehr als 5km, nie mehr als 25km Luftlinie bis zum Meer und dazwischen liegen oft nur grau-grüne Lavafelder mit moosbewachsenen Felsen. Zum Norden hin zeigt sie die Insel hier, zumindest im Sommer, von ihrer grünen Seite: An den Hängen der Berge wächst das Moos dicht und schön, sodass man immer wieder an ein Ur-Reich erinnert wird und sekündlich mit dem Auftauchen eines Dinosauriers rechnet.

Im Bezug auf Sehenswürdigkeiten reihen sich hier einige aneinander. Vom Westen, also Reykjavík, aus kommend fährst du an Geothermalgebieten wie Krysuvik vorbei, an heißen Quellen wie dem Fluss im Reykjadalur und landest kurz darauf an bekannten Wasserfällen wie Seljalandsfoss und Skogafoss. Direkt am Vulkan Eyjafjallajökull vorbei geht es weiter nach Osten zu dem kleinen Ort Vík mit seinem berühmten schwarzen Strand, vorbei an der pittoresken Schlucht von Fjaðrárgljúfur hin zu den Gletscherlagunen rund um Jökulsárlón. Auf dem weiteren Weg zur kleinen Stadt Höfn kommst du dann noch am Skaftafell Nationalpark mit dem wundervollen Wasserfall Svartifoss vorbei und kannst die Südküste von hier aus in Richtung Ostfjorde verlassen.

Diese Route kannst du in 2–3 Tagen entspannt abfahren oder du nimmst dir 2–3 Wochen und wirst dich vmtl. trotzdem kaum langweilen. Tagestouren zur Gletscherlagune Jökulsárlón von Reykjavík aus gibt es auch und sie sind sehr beliebt.

Im Bezug auf das Wetter ist die Südküste zwar rau, dies bezieht sich aber vor allem auf den Wind und auf die Wintermonate. Es schneit hier nicht ganz so viel wie im Norden, doch wenn es schneit geht das oft mit starkem Wind einher sodass das Autofahren zur Qual wird. Besonders mit großen Fahrzeugen, Wohnmobilen oder Campern wird es dann schwierig. Im Sommer ist es hier meist schön und sonnig, allerdings durch den Wind vom Atlantik auch äußerst frisch. Zu dieser Zeit sollte man hier ein bisschen aufpassen im Bezug auf umher fliegenden Sand: Die berühmte Sand und Asche Versicherung braucht man eigentlich fast nie doch hier kann sie tatsächlich schonmal sinnvoll sein. Wichtiger aber: Augen auf und Wetterdienst checken!

Entlang der Südküste gibt es kleine bis Mittlere Ortschaften und die Bewohner sind meist relativ offen, da sie an den Tourismus gewöhnt sind. Ähnlich wie im Norden zum Beispiel, aber eben ein bisschen im Kontrast zu den Menschen in den Fjorden die eher still und zurückgezogen sind.

Der Süden ist eine tolle Einstiegsregion für Islandreisende, denn sie ist von Keflavik bzw. Reykjavík aus gut zu erreichen, bietet viele sehenswerte Orte und ist touristisch gut erschlossen und ausgebaut. Wer zum ersten Mal nach Island kommt und weniger als eine Woche vor Ort verbringt ist wirklich gut beraten eine Tour entlang der Südküste zu machen. Egal ob mit dem Mietwagen, als Pauschalreise, mit dem Bus oder einfach als Tagestouren: Die Südküste Islands wird nicht enttäuschen!

 

 

Das Wetter an Islands Südküste

Das Wetter im Süden Islands ist geprägt von der See: Der Wind vom Atlantik kann von Süden aus ungehindert nach Norden bis zu den Bergen wehen und das merkt man insbesondere auf der Ringstraße die oft direkt an der Küste entlang führt.

Egal zu welcher Jahreszeit: Große Autos, Busse, Wohnmobile und Campervans sollte man einigermaßen kennen und abschätzen können. Immer den Wetterdienst prüfen und ggf. den Wagen eben stehen lassen. Die Region ist von Stränden und Lavafeldern geprägt, sodass hier oft kleine Steinchen herumliegen die bei starkem Wind zu Geschossen werden können: Stichwort Glas/Sand/Asche Versicherung. Schau dir hierzu am besten mal unseren Beitrag zu Erfahrungen mit Mietwagen in Island an, da hat Christine von so einem Fall berichtet.

Im Winter schneit es hier zwar im Vergleich nicht so viel wie im Norden, das sind aber eher Zahlenspiele: Es schneit nämlich trotzdem mehr als genug und durch den starken Wind sind die Straßen oft schwer zu räumen und auch schwer zu befahren. Selbst wenn es nur ein wenig glatt ist: Wenn ein starker Seitenwind dein Auto in Richtung Gegenfahrbahn oder Straßengraben drückt ist ein Road Trip anstrengend oder sogar gefährlich.

Abgesehen von Auto fahren, was du übrigens durch Bustouren auch gänzlich vermeiden kannst, gibt es natürlich noch andere Aspekte bzgl. des Wetters: Im Sommer kann man hier super wandern und muss sich nur relativ wenig Sorgen um Regen zu machen. Relativ!

 

Sehenswürdigkeiten an der Südküste Islands

Die Südküste ist mit ihren gut 450km entlang der Ringstraße recht lang, vor allem weil sie zusammenhängend und nicht wie die Fjorde oder Halbinseln im Westen durch viele Wendungen geprägt ist. Entsprechend viele Sehenswürdigkeiten finden sich entlang der Südküste. Man sollte sich also bei der Planung jene heraussuchen, welche man unbedingt sehen möchte und auch die Zeit einberechnen die benötigt wird um dorthin zu kommen.

Wir möchten hier eine möglichst umfassende Übersicht geben. Wenn euch etwas fehlt oder euch Fehler auffallen, schreibt doch bitte kurz einen Kommentar und wir schauen uns das gerne an.

 

Der Wasserfall Seljalandsfoss an der Südküste

Seljalandsfoss ist einer der berühmtesten Wasserfälle Islands. Mit einer Fallhöhe von über 65m und seiner wunderschönen Form ist er ein echter Augenschmaus. Als Besonderheit gibt es einen Pfad der direkt an den Wasserfall und dahinter entlang führt: Bitte vorher wasserdicht einpacken!

Man sieht den Seljalandsfoss schon von der Ringstraße aus und kann mit dem Auto direkt heranfahren. Es gibt einen großen Parkplatz der ein paar Kronen kostet, diese werde zum Erhalt der Region verwendet.

Seljalandsfoss in Island

Direkt neben dem Seljalandsfoss gibt es noch den Gljúfrafoss, der kleine Bruder dessen Name “Der sich in der Höhle versteckt” bedeutet. Der Name ist Programm, denn der etwas kleinere Wasserfall sitzt tatsächlich in einer Höhle ein paar Hundert meter weiter und bietet ein tolles Motiv für Fotos. Auch hier besser gut verpackt antanzen!

 

Skógafoss, noch ein Wasserfall im Süden

Der Wasserfall Skógafoss befindet sich nur ein paar Kilometer weiter östlich vom Seljalandsfoss, hat mit diesem aber nicht viel gemeinsam: Wo sich der Seljalandsfoss durch seine schmale Form herausstellt, ist es beim Skógafoss die schiere Breite von über 25m die ihn so beeindruckend macht. Das Wasser stürzt aus über 60m in die Tiefe und fließt dann durch die Flache Landschaft direkt in’s Meer.

Wasserfall in Island: Skógafoss

Wer hier ist sollte zwei Dinge tun: Erstens auf die Aussichtsplattform steigen, die am Ende des Pfades rechts des Skógafoss nach oben führt und atemberaubende Panoramas von der Landschaft bis an’s Meer liefert. Zweitens: Schaut euch ruhig mal den Hang an und die schwarzen, verkohlten Überreste von Moos die hier noch liegen: Das passiert wenn Feuerwerkskörper im Moos landen. Ich kenne den Ort noch grün, so wirst due ihn leider niemals kennen lernen denn das Moss braucht Jahrzehnte um sich zu regenerieren. Nachhaltiger Tourismus ist mir wichtig und auch wenn die Reise entlang der Südküste vor allem Spaß machen sollen, möchte ich dich gerne ein wenig dafür sensibilisieren was Massentourismus und unachtsames Reisen für Folgen haben kann!

 

Reykjadalur: Heiße Quellen an Islands Südküste

Nur etwa eine Autostunde von Reykjavík entfernt befindet sich das Tal des Rauches, das Reykjadalur. Diese Region über dem kleinen Örtchen Hveragerði hat es in sich: Neben einem großen und auch sehr aktivem Geothermalgebiet gibt es hier tolle Aussichten in den Bergen, einen großen Wasserfall und viele heiße Quellen die einen Fluss aufheizen zu bestaunen.

Die Wanderung zum geothermalen Fluss im Reykjadalur dauert etwa 2 Stunden bis zu dem kleinen Wasserfall der den Fluss speist und etwa die gleiche Zeit zurück. Sicherheitshalber sollte man also schon 4–5 Stunden für diese Sehenswürdigkeit einplanen und sie damit eher als Teil einer Mehrtagestour entlang der Südküste einplanen. Es geht vorbei an Fumarolen, an Schlammtöpfen und überall kommt heißer Dampf und Schwefelgeruch aus dem Boden. Nach ein paar km kommt man dann auf eine Hochebene auf welcher heute fest installierte Holzwege und kleine Hütten stehen. Hier kannst du dich umziehen und einen kurzen Badestop einlegen.

Faszination Island: Heißer Fluss in Reykjadalur

Das Wasser des Flusses ist eigentlich eiskalt, wird aber an verschiedenen Stellen von kochend heißem Wasser aus den umliegenden heißen Quellen gespeist. So mischt es sich auf angenehme knapp 40°C und eignet sich daher auch im tiefsten Winter bei Schneefall bestens für eine entspannte Pause.

Zwei Dinge solltest du beachten: Es handelt sich um eine wirkliche, natürliche heiße Quelle: Bis auf die Holzplanken wurde hier nichts von Menschenhand gemacht und daher schwanken die Temperaturen stark. Man kann sich schnell auch mal den Allerwertesten verbrühen, wenn mal ein Schwall heißen Wassers kommt. Ist aber nicht schlimm, weil man ein paar Meter weiter den Popo ja in eiskaltes Wasser tauchen kann 😉

Das Andere: Bitte bitte verlasse diesen Ort mindestens genauso schön zurück wie du ihn vorgefunden hast, oder sogar schöner (So, wie du ihn selber vorfinden möchtest). Ich kenne diese heiße Quelle noch komplett natürlich, ohne Holzbauten und obwohl diese notwendig und gut sind, werden sie dennoch schlecht gepflegt von den Besuchern. Wenn ich dort bin, lasse ich nichts zurück und wenn dort Müll oder sowas liegt, packe ich es ein und lege es irgendwo ab wo es nicht stört. Ich würde mich freuen, wenn du es genauso machst!

 

Die Gletscherlagune Jökulsárlón im Süden Islands

Das Highlight einer jeden Reise entlang Islands Südküste: Die Gletscherlagune Jökulsárlón. Ganz viele Touristen kommen nur wegen diesem Ort nach Island, was ich gut verstehen kann: Nirgends sonst kann man mit so vertretbarem Aufwand einem Gletscher so nahe sein und das auch noch in einer so atemberaubenden Szenerie.

Bei dem Gletscher handelt es sich um den Breiðamerkurjökull, zu Füße des Vatnajökull, dem größten Gletscher in Island und einer der größten in ganz Europa. Der kleinere Breiðamerkurjökull hat sich in den letzten Jahren rasant zurückgezogen, wodurch der See immer größer wurde und heute zu einer großen Lagune angewachsen ist. Hier tummeln sich Seehunde und Seemöwen. Letztere freuen sich wenn ein Sturm mal eine Ladung Fische vom Meer in die Lagune schwemmt und ihnen damit ein Festmahl bereitet.

Diamond Beach: Eisberge am schwarzen Strand der Gletscherlagune Jökulsárlón in Island

Im See kann man Touren mit Booten und Amphibienfahrzeugen machen und sich die riesigen Eisschollen ganz aus der Nähe ansehen. Eine solche Tour ist auf jeden Fall empfehlenswert, ich würde sich nach Möglichkeit immer schon vorher buchen damit man vor Ort keine böse Überraschung erlebt weil das Boot schon voll ist.

Kleiner Hinweis: Bitte nicht auf die Eisschollen steigen! Das ist wirklich gefährlich und die isländischen Rettungskräfte sind Freiwillige die lieber andere Dinge machen als Leute aus dem See zu fischen.

Direkt nebenan befindet sich Jökulsárlón’s schwarzer Strand mit Diamantbesetzung: Der Diamond Beach. Hier stranden viele der in’s Meer hinaus getragenen Eisberge oder Teile von ihnen und je nachdem wie die Sonne steht funkelt der gesamte Strand wie ein riesiges Schmuckstück.

 

Das Flugzeugwrack auf dem schwarzen Sand im Süden

Vor allem etwas für Leute mit einem Faible für coole Fotos: Das Flugzeugwrack der 1973 hier gestrandeten DC–3 der United States Navy.

Dieses wurde nach dem Absturz, bei welchem übrigens niemand verletzt wurde, einfach so wie es war zurückgelassen. Die Elektronik, der Motor und viele andere Teile wurden irgendwann entsorgt doch die Karkasse des Flugzeuges liegt nach wie vor im schwarzen Sand kurz vor der Küste und rostet vor sich hin.

Das berühmte Flugzeugwrack an der Südküste Islands

Das Wrack liegt auf privatem Grund und weil der Tourismus zu viel wurde, hat der Besitzer die Straße zum Flugzeug gesperrt. Du musst also ein paar km vorher parken und dann etwa eine Stunde zu Fuß laufen.

Belohnt wirst du vor allem abends, morgens oder wenn es in der Nacht Nordlichter über Island gibt: Das surreale Motiv eignet sich einfach unglaublich gut für tolle Erinnerungsbilder.

 

Lava Centre: Im Süden alles über Islands Vulkane lernen

Das Lava Center in Island bringt dem Besucher den Vulkanismus und die Geologie des Landes näher. Allerdings nicht wie ein klassisches und vielleicht langweiliges Museum sondern auf eine unheimlich moderne, greif- und spürbare Art und Weise.

Durch den “Korridor der Vulkane” geht es in die Ausstellung die aus verschiedenen Räumen besteht und dir von der Entstehung eines Vulkans über die Manteplumen und den Unterschied zwischen Lava und Magma noch vieles mehr erklärt. In den Gängen kannst du ein Gefühl das für entwickeln, wie sich ein Erdbeben anfühlt und wie es ist in einem Ascheregen durch einen Vulkanausbruch zu gehen.

Das Lava Center an Islands Südküste hat eine Halle der Vulkane mit einem riesigen Panorama

Abgeschlossen wird die Tour in der Halle der Vulkane, in welcher du alle Vulkane in Island mit Namen kennen lernst bzw. im angrenzenden Kinosaal wo ein spannender Film zum Thema läuft. Ein Besuch lohnt sich vor allem früh morgens, bevor die ersten Busse ankommen.

Vík, Reynisdrangar und Reynisfjara: Der schwarze Strand

Der kleine Küstenort Vík í Mýrdal hat es in sich: Nicht nur gibt es hier einen wunderschönen, pechschwarzen Strand der sich über Kilometer nach Osten und Westen erstreckt sondern auch majestätische Steinformationen direkt im Meer.

Der Strand Reynisfjara ist durch die Asche von früheren Vulkanausbrüchen pechschwarz gefärbt und wurde mehrmals zu einem der schönsten Strände der Welt gekürt. Besonders bei Sonnenuntergang lohnt sich ein Spaziergang entlang des Atlantik.

Direkt an der Küste befinden sich auch die Felsformationen Reynisdrangar. Hierbei handelt es sich einer Saga nach um drei riesige Trolle welche bei dem Versuch drei große Schiffe an den Strand zu schleppen von der Sonne überrascht und an Ort und Stelle zu Stein verwandelt wurden.

Die Steinformationen von Reynisfjara an der Südküste Islands

 

Skaftafell Nationalpark: Wohl behütete Natur im Süden Islands

Der Nationalpark Skaftafell liegt im Süden, direkt am Vatnajökull Nationalpark zu welchem er seit 2008 gehört.

Hier findest du neben dem Wasserfall Svartifoss vor allem unberührte Natur.

 

Svartifoss Wasserfall: Der schwarze Wasserfall an der Südküste

Svartifoss ist ein relativ unbekannter Wasserfall an der Südküste Islands, einfach weil er bei den meisten Touren entweder zu weit entfernt ist oder es zeitlich einfach nicht möglich ist einen Besuch unterzubringen.

Wasserfall in Island: Svartifoss

Mit einer Fallhöhe von etwa 20m ist er nicht der höchste, aber durch seine Lage in einem Basaltfelsen sicherlich einer der schönsten seiner Art. Die charakteristischen Basaltsäulen, die du auch schon in Vík und Umgebung gesehen hast, umrahmen den Wasserfall und sorgen für ein tolle Motiv.

 

Islands Süden: Reiseberichte von uns und anderen

Ich selbst habe die Südküste Islands nur einmal ausführlich bereist, seitdem war ich immer nur bei Tagestouren dort oder zum Beispiel auf dem Weg zu den Westmännerinseln. Mein persönliches Highlight war ganz klar der heiße Fluss von Reykjadalur und die Wasserfälle. Die Gletscherlagune Jökulsárlón war für mich überraschenderweise kein so atemberaubender Anblick denn an dem Tag an dem ich sie besuchte war das Wetter wirklich furchtbar: Eine komplett zugezogene Wolkendecke und trotzdem genug Junisonne um keine schöne Stimmung zu erzeugen. Jökulsárlón ist mir also nicht in besonderer Erinnerung, aber ich bin mir sicher irgendwann zurück zu kehren um dem Ort eine zweite Chance zu geben.

Im Verlauf möchten wir hier noch Reiseberichte von Anderen einfüge. Bis dahin kannst du aber schonmal in den Reiseberichten aus Island stöbern, die oft auch die Südküste enthalten!

 

Was gibt es beim Mietwagen im Süden Islands zu beachten?

Wenn du auf eigene Faust entlang der Südküste von Island reisen möchtest bietet sich ein Mietwagen absolut an. Bustouren sind oft schon ab einer zweiten Person teurer als ein Mietwagen und in dem Fall würde ich immer lieber selber fahren also auf einen Busplan angewiesen zu sein. Man bekommt bei einer geführten Tour natürlich durch den Guide noch etwas mehr geboten, aber für genau diesen Fall gibt es glücklicherweise die Island App: Hier haben wir für euch verschiedene Touren in Island mit Audiokommentaren erstellt sodass ihr diese während eurer Reise vor Ort abspielen könnt um noch mehr Infos zu bekommen. Außerdem bietet die App viele weitere Funktionen wie die Suche nach Hotels, Tankstellen und Touren sowieso weitere Inhalte wie den Island Podcast den du auch direkt in der App anhören kannst.

 

 

Insbesondere im Winter ist es ratsam sich einen passenden Mietwagen in Island zu buchen, wir haben das Thema ja schön öfter angesprochen 🙂

 

Die besten Touren an Islands Südküste

Direkt nach dem Golden Circle dürften die Touren entlang der Südküste Islands wohl zu den beliebtesten Aktivitäten des Landes gehören.

Zwischen Reykjavík und der Gletscherlagune Jökulsárlón, der Bereich in dem die Touren üblicherweise durchgeführt werden, liegen dutzende Haltepunkte: Der geothermale Fluß im Reykjadalur, das Lava Center, viele verschiedene Wasserfälle wie der berühmte Seljalandsfoss, Skogarfoss, Svartifoss und einige mehr. Weiter im Osten liegen dann der verträumte kleine Ort Vík mit seinem berühmten pechschwarzen Strand, der Skaftafell Nationalpark und später eben die Gletscherlagune Jökulsárlón.

Man kann kilometerweit die Straße vor einem sehen und die dazugehörigen Berge und Strände. Bei solchen Bedingungen ist es sicher eine tolle Option selbst zu fahren. Doch diese Region kann, vor allem im Winter, auch schwierig sein: Durch den oft von Süden stark wehenden Atlantikwind und teilweise eiskalten Temperaturen kann es hier im Herbst und Winter wirklich ungemütlich werden. Vor allem große Autos, Wohnmobile und Campervans haben es dann schwer. Zu diesen Zeiten empfiehlt sich also vielleicht eine geführte Tour mit Profis, die einen entspannt und wohlbehalten durch Islands Landschaft führen.

Touren bei Guide to Iceland

Touren bei Get your Guide

 

Drumherum: Abstecher vom Islands Südküste machen?

Von der Südküste aus bieten sich insbesondere die Westmännerinseln (Vestmannaeyjar) an um beispielsweise bei einer Rundreise um Island einen Abstecher zu machen. Von der Ringstraße aus muss man nur eine knappe halbe Stunde nach Landeyjahöfn fahren und von dort aus die Fähre nach Heimaey nehmen.

Ich würde empfehlen hier zwei ganze Tage zu verbringen, also eine Übernachtung vor Ort zu buchen. Die Insel erscheint sehr klein, aber man kann entspannt mehrere Tage dort auf Entdeckungsreise gehen. Wir haben ja bereits einen ausführlichen Bericht über die Westmännerinseln geschrieben.

Puffins: Die Stars der Westmännerinseln / Vestmannaeyjar und Heimaey

Nach Norden wird es eher schwierig, denn kurz nach Vík beginnt hier der Skaftafell Nationalpark bzw. der Vatnajökull Nationalpark. Davor könnte man also noch die berühmte F26 in Richtung Norden ansteuern und eine Tour durch das Hochland Islands machen. Danach, also im Osten, geht es dann schon in die Ostfjorde hinauf. Es kommt dann eben auf deine konkrete Reiseplanung und Route an. Ich würde bis auf die Westmännerinseln eigentliche keine Abstecher empfehlen.

 

Fazit: Islands Südküste

Kurzum: Die Südküste ist eine der schönsten Regionen Islands und auch eine sehr beliebte. Nicht ohne Grund, denn hier gibt es wirklich tolle Sehenswürdigkeiten die ich allesamt als musst-see bezeichnen würde. Wer also noch unsicher ist, wo er oder sie die erste Islandreise starten möchte: Der Süden Islands ist eine gute Ausgangsposition!

Wie überall in Island sollte man jeden Tag das Wetter prüfen, ein zur Jahreszeit passendes Auto wählen und vorsichtig fahren.

Wenn man das alles beherzigt ist der Süden Islands eines der besten Reiseziele die man sich wünschen kann!

 

Islands Südküste – Die besten Tipps & Sehenswürdigkeiten im Süden

 

Viel Spaß in Island!

Die mobile Version verlassen