Weiter geht es mit der kleinen Bilderserie: Foto Friday
Jeden Freitag werde ich ein oder mehrere Fotos mit einem Bezug zu Island vorstellen, die Geschichte dazu erzählen und so hoffentlich eine schöne kleine Sammlung aufbauen.
Ich möchte natürlich nicht immer nur meine Bilder hochladen, deshalb freue ich mich wenn ihr mir Fotos zusendet und ein paar Zeilen dazu schreibt. Vielleicht findet ihr sie am folgenden Freitag ja hier wieder 🙂
Los geht’s…
Reykjadalur, das heißt so viel wie rauchendes Tal und beschreibt die Gegend im Süden Islands ziemlich gut. An jeder Ecke dampft und brodelt es.
Als wir im Mai 2015 mit einer kleinen Gruppen herfahren, liegt an den Straßenrändern noch vereinzelt Schnee und die Bergspitzen ragen weiß dem Himmel entgegen. Wir parken am kleinen Café zu Fuße des Berges und machen uns auf in Richtung Oben. Es geht an verschiedenen kleinen und großen Schlammlöchern vorbei, einge Tümpel und etwas das als Teich herhalten könnte. Überall steigt Dampf auf, es riecht nach Schwefel.
Wir sind beinahe alleine, auf dem gesamten Weg begegnen wir vielleicht zwei oder drei kleinen Gruppen von Menschen und die kommen uns alle entgegen.
An den Klippen des Berges weht der Wind so stark, dass wir uns nur mit einem unwohlen Gefühl an die Ränder herantasten. Nach den steilen Passagen, eröffnet sich so etwas wie eine Hochebene auf der das Gras im Sommer sicher grün ist. Jetzt, im Winter ist es gelb und auf großen Teilen mit Schnee bedeckt.
Bevor wir die heißen Quellen im Fluss erkunden und zum baden ansetzen, erklimmen wir jedoch den Berg und schauen uns den kleinen Wasserfall an. Dieser speist den Reykjadalsá, den Fluss des rauchenden Tales. Von hier aus gehen wir dann also hinunter zu den heißen Quellen die den eiskalten Fluss an einigen Stellen speisen und durch Aufbauten aus Holz oder Steinen zu kleinen Hotpots umfunktionieren.
Nacktbaden ist angesagt, denn Schwimmsachen haben wir nicht dabei. Einer muss draußen bleiben und die Klamotten halten, denn auf der Wiese liegt überalls Schnee. Was für ein Spaß.
Heute ist Reykjadalur touristisch erschlossen. Der Pfad den wir damals hinaufwanderten ist heute eine kleine Straße, die Wiese ist mit Holzplanken überbaut und es gibt kleine Verschläge zum Umziehen. In meinem Interview mit dem Vulkanologen Florian Becker hat er mir von seinem Besuch Anfang 2017 dort erzählt und das sich dort so einiges verändert habe…
Mehr zu Reykjadalur, zu heißen Quellen in Island und alles was man vor Ort so braucht findest du übrigens in der Island App.
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Viel Spaß in Island!
Das liest sich ja toll. Ich habe dieses Jahr zum
ersten Mal Urlaub in Island gemacht (damit erfüllte ich mir einen Jugendtraum). Und was soll ich sagen, ich habe mich schockverliebt – in Land und Leite 👌🇮🇸.